Schwere Unwetter fegen abermals über Steiermark

Schwere Unwetter haben die Feuerwehrkräfte in der Steiermark einmal mehr gefordert. Vom heutigen Extremwetterereignis sind wieder mehrere Feuerwehrbereiche betroffen.

 

Der BFV Radkersburg ist (mit der Stadt und den Umlandgemeinden von Bad Radkersburg) von den Unwetterereignissen in den letzten Stunden erneut schwer getroffen worden, weitere Unwettereinsätze wurden auch in den Feuerwehrbereichen Leibnitz, Feldbach, Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Weiz und Mürzzuschlag verzeichnet.

In den betroffenen Gebieten wurden Dutzende Bäume entwurzelt und verlegten Verkehrs- sowie Gehwege, fielen auf Leitungen, Hausdächer oder auf Carports. Dächer wurden durch den stürmischen Wind beschädigt. Punktuell traten Bäche über die Ufer, Infrastruktur wurde dabei beschädigt. Mutmaßlich waren es Blitzschläge, die vereinzelt Gebäude und Elektroanlagen in Brand setzten.

 

Wie die Landesleitzentrale „Florian Steiermark“ informiert, wurden seit 7 Uhr in der Früh 133 Feuerwehren alarmiert, die mit rund 1.000 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern im Einsatz stehen, um die derzeit knapp 200 im Einsatzleitsystem registrierten Schadenslagenabzuarbeiten. Die Aufräumungs-, Pump- und Sicherungsarbeiten sind zur Stunde voll im Gange, werden nach entsprechender Prioritätenlage abgearbeitet und werden noch einige Zeit andauern. Wie aus dem Einsatzstab in Bad Radkersburg zu vernehmen ist, ist das höherrangige Straßennetz im Augenblick wieder durchgängig befahrbar, die Sperre der L204 zwischen Goritz und Pölten sowie die Sperre der L234 zwischen Halbenrain und Klöch bleibe laut STED bis auf Weiteres aber aufrecht.

Die Einsatzkräfte im Großraum Radkersburgwerden mit Mannschaft und Sondergeräten(Drehleiter, Kran- und Wechselladefahrzeug und Teleskoplader) aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Feldbach (Feldbach, Fehring und St. Stefan) sowie Graz-Umgebung (Drehleiter Kalsdorf) unterstützt.

Ein vergleichender Blick auf die Statistik zeigt, dass von den steirischen Feuerwehren im heurigen Jahr bereits annähernd gleich viele Pumparbeiten (Alarmstichwort T04) bzw. Unwettereinsätze (Alarmstichwort T07) zu bewältigen waren, als dies im Jahr 2022 mit in Summe 2.660 solcher Einsatztätigkeiten bzw. 1.222 im gesamten Jahr 2021 der Fall war.

BFR Thomas Meier, LFV Steiermark