Feuerwehren wegen Schneechaos im Dauereinsatz

 

Die intensiven Schneefälle haben in weiten Teilen der Südsteiermark für große Probleme gesorgt. Die betroffenen Freiwilligen Feuerwehren haben dabei eine Rekordzahl an Einsätzen zu erledigen gehabt.

Hängengeblieben LKWs, PKW im Graben oder umgestürzte Bäume sowie gekappte Strom Leitungen, die Schadensfälle waren vielfältig und die Anzahl rekordverdächtig: Rund 300 Einsätze registrierte die Landesleitzentrale für die Feuerwehren im Bereich Leibnitz, die Anzahl der tatsächlich gelösten Schadensfälle wird wohl noch um einiges höher sein. Besonders der Bereich von St. Andrä bis Leutschach war am stärksten betroffen.

Wie gefährlich so ein Einsatz bei einem recht unspektakulären Einsatzbefehl wie „Baum über Straße“ sein kann, erlebten die Kameraden der FF St. Andrä. Gemeinsam mit den Kollegen aus Pistorf und schwerem Gerät aus Leibnitz wollte man eine Gemeindestraße von mehreren umgestürzten Bäumen befreien. Doch aufgrund beinah im Minutentakt umstürzender weiterer Bäume von allen Richtungen, entschied sich der umsichtige Einsatzleiter zum sofortigen Rückzug und so konnte sich die bereits seit Stunden arbeitende Mannschaft Gottseidank aus der lebensgefährlichen Lage in Sicherheit bringen. Und es sei hier auch angemerkt, dass Feuerwehren eine „Körperschaft öffentlichen Rechts“ und keine Vereine sind und im gesetzlichen Auftrag der Gemeinden die Brandbekämpfung und das Abwehren von Gefahren als Ziel hat. Aber weder sind die ehrenamtlichen Helfer Gratis-Forstarbeiter, noch der Pannen- und Abschleppdienst, das vergisst man leider oft. Nicht vergessen sollte man aber das „Danke“ für die gefährliche und oft entbehrungsreiche Arbeit. Auch dann nicht, wenn die Feuerwehren um Spenden bitten. Denn auch das ist gesetzlicher Auftrag einen großen Teil der Finanzierung selber aufzubringen. Ein Dankeschön an alle Florianis und kommt bitte immer wieder gesund aus dem Einsatz zurück!